Capoeira Regional hat eine eher aggressive, explosive und schnelle Eigenschaft. Aggressivität sollte hier jedoch nicht mit gewalttätigt gleichgestellt werden. Vielmehr ist es ein verspielter Kampf zweier Capoeiristas. Manuel dos Reis Machado auch Mestre Bimba genannt, der Gründer der Capoeira Regional war früher ein Angoleiro. Damals war Capoeira noch eine verbotene Banditen-Kampfkunst welche einen sehr schlechten Ruf hatte. Mestre Bimba sah jedoch ein grosses Potenzial in der Capoeira und wollte Sie zu einer etablierten Kampfkunst weiterentwickeln.

Mit dem Ziel die eine strukturierte und effiziente Kampfkunst zu entwickeln, integrierte Mestre Bimba Elemente aus dem Jiu-Jitsu, Karate und weitere Kampfkunstformen in die Capoeira und nannte seine Kampfkunst "Luta Regional Baiana". Er unterrichtete diese Art von Capoeira noch während dem Verbot, weshalb er auf den Begriff "Capoeira" verzichtete. So entstand dank Mestre Bimba zum ersten mal eine systematische Methode um Capoeira zu vermitteln; vorher wurden die Techniken durch Nachahmen erlernt.

Nach dem der nationalistische Diktator Getúlio Dornelles Vargas einen Auftritt von Mestre Bimba gesehen hatte, entschied er sich das Verbot gegen die Capoeira aufzuheben und beabsichtigte sie als Nationalsportart zu etablieren. Danach wurde der Name der Kampfkunst von Luta Regional Baiana in Capoeira Regional geändert.

Wichtige Eigenschaften der Capoeira Regional sind:

• Schnelles, athletisches und kämpferisches Spiel
• Die Basis bilden die sogenannten Sequençias (Mestre Bimba und Mestre Omar)
• Später werden auch Würfe, die Cintura Desprezada (Mestre Bimba), gelernt
• Zum Capoeira Regional zählen 7 Toques: São Bento Grande de Regional, Banguela, Cavaleria, Idalina, Iuna, Santa Maria, Amazonas
• Hino da Capoeira Regional (Santa Maria) - Saudação